Bye bye Irland
Der Wecker klingelt um 4:30 Uhr. What the f... das ist echt mitten in der Nacht. Unsere Fähre legt um 7:30 Uhr ab, Boarding ist ab 6:00 Uhr und wir wollen pünktlich sein. Zum Frühstück gibt es nur eine Tasse Pulverkaffee und einen Keks. Mehr bekomme ich um diese Zeit auch nicht runter.
Begeisterung sieht anders aus.
Bis zum Hafen brauchen wir nur 5 Minuten. Das Einchecken geht ohne Probleme, jetzt heißt es warten. Langsam bahnt sich die Sonne den Weg nach oben und langsam kommen auch immer mehr Passagiere an.
Wartespur
Beim Boarding wird es noch einmal spannend, weil im Hafen 2 Fähren der Stena Line liegen und nicht zu erkennen ist, welche uns nach Fishguard bringen wird. Zum Glück haben wir einen Motorradfahrer vor uns, der intelligenterweise beim Personal nachfragt und nun den Weg kennt. Also hinterher....
Das Boarding beginnt
An Bord müssen wir quer zur Fahrbahn parken, was seltsam aussieht und auch schwer beim Hinausfahren zu handeln ist, da wir in gleicher Richtung das Schiff in Fishguard verlassen müssen und wir die Maschinen ein Stück zurückschieben müssen.
Quer zur Fahrbahn parken
Pünktlich um 7:30 Uhr legen wir ab. Wir haben uns für die knapp 4 Stunden Rückfahrt Loungesessel in einer extra ausgewiesenen Ruhezone gegönnt. So können wir etwas überdösen...wenn da nicht diese 2 Oktaven zu hoch und laut sprechenden kleinen Zwillingsmädchen wären. Aber irgendwas ist ja immer
bequeme Loungesessel
Gegen 11:00 Uhr legen wir an und befinden uns nun in Wales. Ursprünglich wollen wir auf meinen Wunsch hin noch einen Abstecher nach Stonehenge machen und dort auch auf einem Zeltplatz übernachten. Nachdem ich jedoch gelesen habe, dass der Eintritt pro Person 30,- EURO kostet und man sowieso nicht wirklich dicht an die Steine herankommt, canceln wir das Vorhaben und es geht auf direktem Wege Richtung London. Gegen 13:00 Uhr gibt es Frühstück. Wir kehren im Station House in Whitland ein und verköstigen erneut ein leckeres british Breakfast, dieses Mal das volle Programm mit Bohnen und Pommes.
best british breakfast
Die Pause im klimatisierten Lokal tut gut, beim Rausgehen trifft uns dann fast der (Hitze)-Schlag. Das Thermometer ist mittlerweile auf knapp 30 °C gestiegen und in den Mohawk-Klamotten kaum noch auszuhalten.
Es geht immer weiter, mittlerweile befinden wir uns auf der M4. Laaaangweilig....aber es nützt nichts, wir wollen ja was schaffen.
weiter auf der M4
Eine Stunde später...laaaangweilig. Zwei Stunden später endlich etwas Abwechslung, wir stehen in einem Stau in einer Baustelle. Und noch viel später überqueren wir dann die beeindruckende 5 Km lange Prince of Wales Brücke.
Prince of Wales Bridge
An einem Rastplatz an der M5 machen wir Pause und suchen nach einem geeigneten Campingplatz, der sich hier nur schwer finden lässt. Entweder sind die Plätze nur für Mobilheime oder Wohnmobile oder sie haben bescheidenen Rezensionen. Nach einer eiskalten Zitro-Bio-Limonade aus dem Farmshop (etwas anderes gibt es hier nicht), finden wir einen Campingplatz und setzen die Fahrt fort.
Campingplatzsuche bei Biolimonade
Google-Koordinaten und Garmin-Maps vertragen sich irgendwie nicht so richtig. Garmin findet zwar die Adresse, aber da ist nichts außer Wald und Feld. Wir irren ein bisschen umher und stellen fest, dass der "echte" Campingplatz noch etwa 20 Kilometer entfernt ist. Dann mal los...
Wir erreichen den Briarfields Campingpark und sind mehr als erleichtert, dass man uns hier auch noch außerhalb der Rezeptionszeiten freundlich empfängt und uns einen tollen Platz zuweist. Schnell sind die Zelte aufgebaut und noch einmal ein Fertiggericht zubereitet.
Abendstimmung und ein letztes Bierchen
Es ist immer noch sehr warm und verlockend, heute nur in den Baumwollschlafsäcken zu schlafen. Nach dem letzten Bierchen überlegen wir es uns aber doch, als die Sonne untergeht und es nun doch deutlich spürbar kühler wird.
Statistik pro Person:
gefahren ohne Fähre: 293 KM
Kosten für Benzin: 30,77 € (Liter Ø 1,75 €)
Fähre Rosslare - Fishguard: 92,- €
Übernachtung Briarfields Camping: 15,00 €
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